Oktober 22, 2008

Schafe, Pazifik und Herr der Ringe!






Talofa (Hallo oder Guten Tag, Maori) meine lieben Freunde!

Ich bin nun seit knapp einer Woche in Auckland, Neuseeland. Mein Jet Lag ist nun denke ich besiegt und wir haben uns als Team hier in der Base in Mangere, ungefähr 30min von Downtown Auckland entfernt, gut eingelebt. Von Donnerstag bis Montag hatten wir frei. Die Zeit brauchten wir auch um mit unseren Jet Lags klar zu kommen, schlaf nachzuholen, den „Kulturschock“ zu überwinden und uns mit der Umgebung vertraut zu machen. Man sagt ja irgendwann ist immer das erste mal und davon hatte ich in den letzten Tagen reichlich. Das erste mal Kontinent Australien, das erste mal Neuseeland, das erste mal am anderen Ende der Welt, das erste mal Fiji (wo wir umgestiegen sind), das erste mal Frühling im Herbst (verwirrend nicht wahr) und natürlich das erste mal auf der "falschen" Straßenseite fahren. Jaja das waren gleich ein paar Eindrücke zu viel sag ich euch. Es hat seine Zeit gebraucht bis ich realisiert habe, dass ich in Neuseeland bin, aber am letzten Sonntag hat es dann „Klick“ gemacht. Nach einem sehr coolen GoDi sind wir nach Missions Bay gefahren, eine der Strände von Auckland und haben das sonnige Wetter und den türkisen Pazifik genossen bei leckerem Fish and Chips. Das war das erste „aha“ Erlebnis. Das zweite folgte dann als wir zu One Tree Hill gefahren sind. Ein Berg mit viel Geschichte. Auf dem Gipfel kannst du die gesamte Stadt überblicken und hast einen herrlichen Blick auf den Pazifik. Hier hast du das Neuseeland wie du es im TV oder bei Herr der Ringe siehst. Grüne Hügel, überall laufen Schafe frei herum und es ist herrliche Natur. Ja das ist Neuseeland!

Ich danke Gott vom ganzen Herzen das ich hier sein darf. Er ist so gut und schickt mich wirklich bis an alle Enden der Welt um sein Evangelium zu verbreiten! Am Montag hatten wir dann die Traditionelle Maorische Willkommenszeremonie hier auf der Base. Es war ein unglaublich schönes und sehr tief gehendes Erlebnis. Da nur die Männer bei dieser Zeremonie sprechen dürfen war ich ein Sprecher unserer Gruppe. Es war wirklich eine Ehre und es ist eine Ehre so herzlich von den Maoris (die die „Ureinwohner“ Neuseelands sind) in ihrem Land mit offenen Armen Herzen Willkommen geheißen zu werden. Wer näheres über die Zeremonie wissen möchte kann mir ja eine Mail schreiben. Es wäre zu lang das hier detailliert zu beschreiben.
Wir haben nun noch zwei Wochen lectures und danach beginnt unser Outreach dann richtig. Wir werden verstärkt in Schulen arbeiten und dort Kinderprogramme gestalten, Programme für Jugendgruppen veranstalten und Gottesdienste durch leiten mit unserem Programm. Straßenevangelisation ist natürlich auch ein wichtiger Faktor unseres Einsatzes.

In dieser Woche sprechen wir in unseren Lectures über Identität. Unsere Identität in Christus. Ein sehr gutes und wichtiges Thema. Jesus spricht und spricht und spricht zu mir jeden Tag. Ich bin einfach nur begeistert von Ihm!
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben! Gebt mir doch Feedback und wenn ihr mehr wissen möchtet dann schreibt mir oder ruft mich an! Ich werde noch eine weitere Woche hier auf dieser Base sein und danach für 4 Wochen in einer Gemeinde. Die Nummer gebe ich euch dann auch. Vergesst aber nicht das ich euch ganze 11std voraus bin!

Tel Auckland Base: 0064 9 2756321

Liebe Grüße an euch alle vom anderen Ende der Welt!
Euer Heiko

Oktober 19, 2008

Neuseeland

Hey Leute,

nur die kurze Info für euch, dass wir am letzten Donnerstag gut in Auckland angekommen sind und uns denke ich auch ganz gut eingelebt haben. Ich werde euch in den nächsten Tagen wenn ich Zeit habe näheres erzählen. Also ich lebe noch und ich bin jetzt am anderen Ende der Welt :-)

Danke für alle Gebete und alle Mails von euch!

Grüße
Heiko

Oktober 14, 2008

Oktober 11, 2008

If you're going to San Francicso

Dies wird der letzte Eintrag von mir aus den Staaten sein! Morgen Nachmittag macht sich der erste Teil der Gruppe und dann am Montag früh der Rest auf dem weg nach L.A. am Dienstag Abend fliegen wir dann über Fiji nach Auckland, Neuseeland! Ich bin also zur Zeit in San Francisco. Der Stadt der Hippies, Drogenabhängigen, Aussiedler, Kultur der "Freiheit" und der Obdachlosigkeit. Wir wohnen Downtown in der hiesigen YWAM Base. Die Base hat nicht nur eine DTS sondern arbeitet auch ganz aktiv in der Nachbarschaft. Obdachlose und Drogenabhängige nennen diesen kleinen Teil der Stadt ihr "zuhause". Sie wohnen und schlafen auf der Straße, gegenüber der YWAM Base ist eines der vielen "Shelter" wo die Obdachlosen eine warme Mahlzeit bekommen und evtl. ein Bett für die Nacht. YWAM selbst hat den ganzen Tag geöffnet für die Obdachlosen und anderen hilfebedürftigen um ihnen aktiv zu dienen. Eine Arbeit die sehr wichtig ist in San Fran und YWAM wird hier sehr geschätzt und hoch angesehen. Wir hatten in dieser Woche keine lectures sondern ein paar Einsätze und ansonsten viel Zeit um uns langsam auf Neuseeland vorzubereiten.
Die Stadt selbst ist eine alte und schöne Stadt. Sie hat 800.000 Einwohner und ist umgeben vom Ozean. Man kann das Meer riechen und in mitten vieler Grünflächen die Natur von San Fran geniessen. Mir persönlich gefällt die Stadt sehr gut. Sie ist Multikulti, die Menschen sind sehr freundlich und offen und man kommt gut mit ihnen ins Gespräch. Wir hatten viele gute Gespräche auf der Straße und konnten für viele Menschen beten. Auch mit vielen Obdachlosen hatten wir Gespräche und wir konnten ihnen die Hoffnung von unserem Glauben weitergeben. An meinem freien Tag habe ich mich mit Matthew getroffen der die letzten drei Jahre bei Masters Commission in Biel war und einigen von den riptidern noch bekannt sein dürfte. Er war bei unserem Polen Einsatz 2006 mit. Er hat mir in seinem Truck San Fran gezeigt, ich war mit ihm in seinem Lieblings Dinner essen und ich habe ausserhalb des Touristen San Frans einige coole Dinge sehen können. Abends war ich bei seiner Familie zum essen eingeladen und wir hatten eine sehr gute und persönliche Zeit und ich habe mich den ganzen Tag sehr gesegnet und gefüllt von Gottes Liebe gefühlt. Aber es war nicht alles rosig und als Team hatten und haben wir einige Herausforderungen und z.T. persönliche Auseinandersetzungen etc. die wir unbedingt klären und vor Gott bringen müssen bevor wir das Land verlassen damit wir gestärkt als Team in einer Einheit zu unserem 2 monatigen Einsatz aufbrechen können.

Bitte betet doch für einen sicheren Trip nach L.A. und erst recht nach Neuseeland und für Weisheit für unsere Leiter. Ausserdem das wir als Team alles klären können und Vergebung finden und Gott heilung in unser Team bringt!

Danke und liebe Grüße das letzte mal aus den Staaten!
Heiko






Oktober 07, 2008

Viva Las Vegas

In der letzten Woche waren wir also in „Sin City“ Las Vegas. Bevor ich über die Stadt berichte ein bisschen über unsere lectures. Der Director der YWAM Vegas Base hat über den Heiligen Geist gesprochen. Über die verschiedenen Aspekte des HG und geistliche Gaben wie z.B. Zungenreden, Prophetie etc. Es war wirklich sehr Interessant und eine super Zeit. Gott hat sehr, sehr krass gewirkt und der HG ist wirklich auf uns alle gefallen in einer Art und Weise wie ich es noch nie erlebt habe. Wer genaueres wissen möchte kann mir sehr gerne eine Mail schreiben. Ich freue mich sowieso über Mails ich bekomme sehr wenige muss ich ja sagen! Ich will diesen Eintrag etwas kürzer halten deswegen erzähle ich euch gerne Persönlich näheres. Ja der liebe Richard Thompson unser Sprecher hat sich auch persönlich für uns Zeit genommen und für uns gebetet und Prophetien von Gott für jeden bekommen der es wollte. Es waren einige Interessante für mich dabei. Ich bin jetzt am beten und prüfen. Mal schauen was dabei raus kommt. Ihr dürft gerne mit beten 
Gewohnt haben wir nicht auf der Base sondern ungefähr 40min vom Las Vegas Strip in einem Missionarshaus, das einer riesigen Gemeinde gehört. Ich werde mal Fotos von dieser Gemeinde hochladen. Ihnen gehört ein RIESEN Grundstück. Allein der Bereich Kinder und Jugendarbeit hat ein eigenes Riesen Gebäude. Mit 300 Kids und 500 Jugendlichen. Also stellt euch mal den Rest der Gemeinde vor. Keine Ahnung ob ich mich hier wohlfühlen würde. Apropos wohlfühlen..Las Vegas ist wirklich die „Sin City“ der USA. Am Freitag waren wir abends am Strip und haben one on one evangelism gemacht. Sind direkt auf Leute zugegangen und haben mit ihnen über Jesus gequascht. Der Strip ist der Bereich wo alle Casinos und Hotels sind und die Nightclubs. Das Motto „what happens in Vegas stays in Vegas“ wird hier pur ausgelebt. Sex, Pornographie, Prostitution, Glücksspiel, Alkohol exzesse sind die Merkmale von Las Vegas. Überall stehen Männer und Frauen rum und verteilen kleine Karten mit nackten Frauen drauf. Das Angebot von Prostitution oder Autos mit riesigen Werbewänden mit attraktiven Frauen nur in Unterwäsche. Überall siehst du betrunkene Menschen und halb nackte Frauen. Das moderne Sodom. Gott hat uns aber viele Visionen gegeben und trotz dieser Dunkelheit hat Jesus Licht in Vegas hineingebracht und 5 Menschen haben ihr Leben Christus gegeben an diesem Abend! Es gibt also noch Hoffnung! Ich habe mich aber sehr unwohl gefühlt und Vegas ist definitiv keine Stadt in die ich unbedingt zurückkehren will. Aber es war eine gute Erfahrung hier gewesen zu sein.
Am Sonntag hat uns Dolly aus Korea verlassen…Sie hatte schon in NY das Gefühl und den Eindruck das sie den Einsatz nicht mit machen sollte. Heute ist sie also abgereist. Es ist ein komisches Gefühl für uns alle und es war schwer sie gehen zu lassen. Unser Team fühlt sich inkomplett an, aber Gott hat mit allem seinen Plan.
Unser nächstes Ziel ist San Francisco und danach Neuseeland. Behaltet mich und das gesamte Team bitte weiter in euren Gebeten! Danke an alle die immer feedback geben und Mails schreiben! Ich weiß das sehr zu schätzen!
Ich hab euch alle sehr lieb und vermisse euch!

Euer Heiko

Oktober 01, 2008

Salt Lake City

In der letzten Woche waren wir in der Winter Olympia Stadt 2002 Salt Lake City. Die Stadt die auch bekannt ist als „Stadt der Mormonen“ Hier wurde die Religion der Mormonen manifestiert und die Gründer haben sich hier niedergelassen. Die ganze Stadt ist allein auf den Tempel der Mormonen ausgerichtet. Alle Hauptstraßen sind auf den Tempel ausgerichtet. Der Tempel ist genau in der Mitte der Stadt. 50% Der Bevölkerung Salt Lake City’s sind Mormonen. Wer nicht genau weiß was die Mormonen glauben sollte mal ein paar Informationen googlen. Die Stadt selbst ist eine wunderschöne „alte“ Stadt umgeben von Bergen. Alt ist in den USA ja relativ. Die Stadt ist 150 Jahre alt. Ein Witz wenn man daran denkt wie alt Berlin z.B. ist. In dieser Woche hatten wir lectures zum Thema Freundschaften, Beziehungen und Sex. Unsere Referentin eine erfahrene Ywamerin namens Rebekka Johnson. Eine sehr ehrliche, direkte und offene Person mit sehr viel Erfahrung in diesem Bereich. Sie ist auch Psychologin und vieles was sie gesagt hat ist mir z.T. schon bekannt gewesen, weil ich es in meiner Ausbildung hatte.
Wir haben also sehr viel über diese drei Themen gesprochen und uns die ersten 2 Tage sehr intensiv mit uns persönlich auseinandergesetzt. Was sind meine Kriterien für eine Beziehung oder Freundschaft, wie viel davon sind meine eigenen Eigenschaften, wo bin ich stark wo bin ich eher schwächer? Bin ich jemand der gibt in der Freundschaft oder nur empfängt oder ist es ausgeglichen? Das Thema Sex haben wir in getrennten Gruppen besprochen und haben danach in der großen Gruppe kurz zusammengefasst so das beide Gruppen (Jungen und Mädchen) in groben wussten worüber wir gesprochen haben. Es ging auch um kaputte Freundschaften, Wann ist eine Freundschaft wert gerettet zu werden, Wann sollte man eine Freundschaft beenden? Dieser Teil war ein harter Teil für mich und ich musste an Freundschaften in der Vergangenheit denken und Personen verzeihen und auch Vergebung empfangen, es war alles andere als einfach und ein großer Kampf. Aber als ich die Worte endlich über meine Lippen gebracht hatte habe ich einen sehr großen Frieden und eine sehr große Erleichterung empfunden. Gott hatte mir schon in Ohio gesagt das ich verzeihen muss und in einer großen Diskussion mit mir gerungen (wir hatten wirklich eine Diskussion. Sowas hatte ich noch nie, dass ich was gesagt habe und Er hat gleich geantwortet).
Am Donnerstag hatten wir dann Fürbitte abends und haben für verschiedene Dinge gebetet u.a. auch für unseren Einsatz am Freitag und einen GoDi am Sonntag. Wir haben viele sehr interessante Visionen und Bilder und Prophetien bekommen. U.a. den Namen Michael und Fußbälle. Am Freitag haben wir dann Einsatz in einem Viertel der Stadt gehabt in dem 90 verschiedene Sprachen gesprochen werden! Sehr multiethnisch die meisten sind Flüchtlinge. Wir haben mit einem Lokalen Gemeinschaftszentrum zusammengearbeitet. Weil mehr Kinder da waren als Erwachsene mussten wir schnell umstrukturieren raus kam ein Programm das mich sehr an Yogi Bear in NY erinnert hat und ich habe mich sehr wohl gefühlt dabei 50 Kinder haben ihr Leben an Jesus übergeben an dem Abend!
Am Sonntag haben wir dann einen Service in dem gleichen Gemeinschaftszentrum veranstaltet. Wir hatten unsere Dramas, ein Staff Member hat gepredigt und im Anschluss haben wir eine Zeit gehabt wo wir für die Besucher gebetet haben. Im Anschluss kam dann der Hammer. Wir haben einen kleinen Jungen getroffen in der Gemeinde dessen Name Michael war und der Fußball spielt!! Wie groß doch Gott ist! Einige konnten für ihn beten und ihn segnen.
Jo am Samstag hatten wir unseren freien Tag und ich war mit zwei Mädels shoppen. Ich habe den Tag sehr genossen und wir alle konnten einfach mal ein wenig entspannen und auftanken was sehr gut war! Ja Gott tut einiges und während ich das hier schreibe sitze ich schon in Las Vegas bei 37 Grad :-) Ich wünsche euch weiterhin alles Gute und Gottes Segen!
Euer Heiko

P.S. Meine Digicam ist kaputt deswegen kann ich zur Zeit keine Picz machen. Betet doch mal bitte für mich. Das Gott entweder meine Cam durch ein Wunder repariert oder ich das Geld für eine neue Cam kriege. Vielen Dank!