Kansas City:
Nach einer Woche unplanmäßigen Halt in Ohio haben wir uns auf dem Weg nach Kansas City gemacht. Diese Reise sollte auch wieder eine Abenteuerliche Reise werden. Hurricane Ike war gerade über Texas hinweggefegt und machte sich auf dem Weg quer durch die USA. Wir bekamen ein wenig von dem Hurricane zu spüren. Der Wind war nämlich so stark das unser RV und unsere Vans von der Straße gedrängt wurden und auch Unfälle passiert sind. Gott hat uns davor zum Glück bewahrt. Wir konnten aber mehrere Std lang nicht weiterfahren, weil der Wind zu stark war. Ich habe noch nie einen so starken Wind erlebt. Der Wind hat einem richtig das Gesicht und den Körper gepeitscht. Die Kinder mussten an die Hand genommen werden damit sie nicht von dem Wind erfasst wurden. Es war krass so ein „Naturwunder“ zu erleben. Natürlich fing es dann auch an extrem zu regnen. Eine Erfahrung für sich..Nach einer weiteren Nacht in einem Motel und einem ganzen Tag fahren sind wir dann endlich im Presbyterian Heartland Center angekommen. Ein Freizeit Center nördlich von Kansas City. Umgeben von Wäldern haben wir in einer Hütte gewohnt. Die lectures in dieser Woche waren zum Thema Freiheit und Segen und Flüche. Flüche aus unserer Vergangenheit und sogenannte „Generationen Flüche“ Wie z.B. Scheidungen, Alkoholismus etc. Wenn jemand in deiner direkten Familie in der Vergangenheit damit Probleme hatte kannst du damit direkt betroffen sein und um diesen „Fluch“ nicht an deine Kinder weiterzugeben musst du diesen brechen. Das haben wir in unseren lectures in der letzten Woche aktiv getan. Wir haben auch Lügen in unserem Leben gebrochen und Wahrheit erfahren. Einen ganz besonderen Durchbruch hatten wir auch im Lobpreis und ich habe noch nie so Laute und intensive Lobpreis Zeiten gehabt. Der Heilige Geist hat viel gewirkt und viele von uns freigesetzt uns aber auch durch diese Zeiten der geistlichen Kampfführung zusammengebracht. Ebenfalls musste leider das Thema „Romantische Beziehungen“ angesprochen werden, weil die Leiter das Gefühl hatten das diese zwischen manchen Personen entstanden oder dabei waren zu entstehen.
Wir haben sehr ehrlich in der großen Gruppe ausgetauscht und Gott hat uns geholfen unseren Fokus auf ihn zu legen und um Vergebung zu bitten wo wir ihn zu stark auf unsere Menschlichen Gefühle gelegt hatten. Es sind noch andere Dinge passiert in unserer Gruppe über die ich nicht sprechen kann die uns aber zusammengebracht haben und uns mehr und mehr haben zu einer Familie werden lassen. Vertrauen ist seit dem ein sehr großes Thema in unserer Gruppe als Students und wir merken wie wir in dieser Woche auf ein neues Level von Vertrauen gebracht wurden.
Am Freitag kamen die Eltern von einem anderen Student zu Besuch. Die Familie ist aus Arlington, TX. Im Gespräch mit dem Vater kam heraus das sie Missionare in der Gemeinde haben die für eine lange Zeit in Berlin eine Gemeinde gegründet und aufgebaut hatten. Als ich ihm erzählte das in unserer Gemeinde viele Gemeindeprojekte entstehen hat er einfach mal den Namen der Familie gesagt und ich dachte ich spinne. Marcus und Julie Foster sind in deren Gemeinde! Die beiden waren im Gründungsteam der Jugendkirche in Marzahn für etliche Jahre! Wie klein die christliche Welt doch ist! Wir haben uns lange ausgetauscht und geredet und es war eine Super Zeit. Ebenfalls haben sie mir erzählt das eine der Jugendlichen aus Marzahn zurzeit intern bei ihnen in Texas ist. Schon ein Zeugnis für sich!
Am Freitag Abend hatten wir dann Outreach in Lawrence, Missouri der College Stadt von Kansas City. In dieser Umgebung sind alle Bars, Szene Läden und Clubs und die Apartments der College Studenten. Die perfekte Umgebung um von Christus und seiner Liebe zu erzählen. In mitten des wilden, Drogen, Alkohol, Party und ungezwungen Sexlebens vieler Studenten. Wir haben unsere Dramas präsentiert, Zeugnisse gehabt und unseren Song präsentiert. Viele Menschen sind stehen geblieben und haben sich das Programm angeschaut. Es war eine sehr offene Atmosphäre. Ein Student ist mir besonders aufgefallen. Er stand am Rand mit seinem Fahrrad und hat das Programm fast von Anfang bis zum Ende verfolgt. In der Mitte bin ich mit Shawn zusammen auf ihn zugegangen und wir haben ein sehr langes und sehr cooles Gespräch gehabt. Darüber das Gott ein Plan für unser Leben hat und Er schon alles perfekt geplant hat. Der Student besucht bereits ab und zu eine Gemeinde meinte aber nach unserem Gespräch alles viel mehr Sinn machen würde. Auf die Frage ob er sein Leben Christus geben will bzw. ob er sicher ist, dass er gerettet ist und in den Himmel kommt hat er zwar mit Ja geantwortet, aber es war ein eher unsicheres Ja. Wir können nicht sagen ob er gerettet ist oder nicht, aber wir konnten an diesem Abend mit ihm reden und Gott wird nun weitere Menschen schicken die ihn irgendwann den Weg zum ewigen Leben zeigen können. Aber Gott hat mich als sein Werkzeug an diesem Abend benutzt.
Nun ich werde hier mal stoppen. Ihr könnt mir immer sehr gerne emails schreiben oder mich anrufen und mir weitere Fragen stellen. Ich würde mich sehr freuen von euch zu hören. Blog Einträge sind ja immer sehr begrenzt und zu persönlich möchte man hier auch nicht werden. Also meldet euch!
Liebe Grüße aus (mittlerweile) Salt Lake City
euer Heiko
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1 Kommentar:
Wow, das mit Fosters ist echt krass... Jaja, die Welt ist eben doch klein.
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